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Strava: Die wichtigsten Basics für Radsportanfänger

Du liebst den Radsport über alles? Dann hast du bestimmt schon einmal von Strava gehört. Aber was genau ist Strava und warum ist die App in den letzten Jahren immer beliebter geworden? In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du über Strava wissen musst – von den kostenlosen Funktionen über die Bedeutung von KOM/QOM bis hin zur Funktionsweise des Segmentbereichs. Außerdem gehen wir näher darauf ein, ob es sich lohnt, in die Premium-Version der App zu investieren und erklären dir, wie du dein Gerät koppeln kannst, um deine Aktivitäten zu tracken. Interesse geweckt? Dann bleib dran und finde heraus, warum Strava unter Radsportlern so beliebt ist!

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Was ist Strava?

Strava ist eine Plattform, über die Nutzer ihre sportlichen Aktivitäten (Laufen, Radfahren, Schwimmen, Wandern…) per Smartphone, Fahrradcomputer, GPS-Geräten, Smartwatch und allen möglichen Arten von Wearables dokumentieren, analysieren und teilen können.

Wie jede andere Sport-App bietet auch Strava Trainings- und Datenanalyse-Tools, doch erst mit dem Premium-Abo haben Nutzerinnen und Nutzer vollen Zugriff auf alle Funktionen.

Strava verfügt auch über eine Social-Media-Komponente, da die Nutzer mit anderen Sportlern in Kontakt treten und sich mit ihnen “messen” können, indem sie ihre Ergebnisse und Daten miteinander vergleichen, Beiträge anderer kommentieren, ihnen Kudos geben und Clubs oder Challenges beitreten.

Strava bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, neue Strecken und Orte zu entdecken und verfügt außerdem über ein Echtzeit-Tracking-Tool (Beacon), mit dem Freunde und Familie den Standort und die Fortschritte des Nutzers nachverfolgen können.

Wie funktioniert Strava?

Zunächst gilt es, sich entweder per App oder per Desktop-Version zu registrieren und ein Nutzerkonto zu erstellen.

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Sobald das Konto eingerichtet ist, können sportliche Aktivitäten mit GPS-fähigen Geräten wie Sport-Smartwatches, Fahrradcomputern oder Smartphones aufgezeichnet werden. Diese Daten werden dann über die App oder per Datenimport aus anderen Apps oder Diensten, die zuvor mit Strava synchronisiert werden müssen, auf die Strava-Plattform hochgeladen.  

Sobald deine Daten auf Strava erfasst sind, kannst du deine sportlichen Aktivitäten verfolgen und dich mit anderen Nutzern vergleichen. Ob zurückgelegte Distanz, Zeit und Geschwindigkeit oder – sofern Herzfrequenzmesser und Powermeter vorhanden sind, Puls und Leistung, mit Strava hast du alles bestens im Blick. Zusätzlich zeigt die App dir Diagramme, Routenkarten, Höhenmeter und alle absolvierten Segmente an.

Die Möglichkeit, Daten und Zeiten mit Teamkollegen und anderen Radsportlern in deiner Umgebung zu vergleichen, ist der wohl sozialste und interessanteste Aspekt der App (oder – je nach Sichtweise – auch der toxischste).

Was versteht man bei Strava unter Segmenten?

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Strava Segmente sind kürzere Abschnitte einer bestimmten Route, die von der Community erstellt werden, um die Ergebnisse von Nutzern besser nachverfolgen und vergleichen zu können. Neue Segmente können jederzeit erstellt werden, von jedem Nutzer und unabhängig davon, ob es für das jeweilige Gebiet bereits Segmente gibt oder nicht.

Sobald du eine sportliche Aktivität eingibst, analysiert Strava automatisch die Segmente der Route und zeigt dir die Ergebnisse aller Nutzer an, die diese Segmente bereits absolviert haben. Außerdem erstellt die App für jedes Segment eine Rangliste, anhand derer du die Ergebnisse nach Alter, Geschlecht und den Nutzern, denen du folgst, vergleichen kannst. So kannst du als Nutzer deine Stärken und Schwächen erkennen, deine Leistung verbessern und dich im spielerischen Wettbewerb zu immer neuen Höchstleistungen motivieren. Die Sieger in jedem Segment erhalten von Strava virtuelle Medaillen, die als QOM und KOM bezeichnet werden.

Was sind QOM und KOM?

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Als QOM und KOM werden auf Strava diejenigen Nutzer bezeichnet, die in einem bestimmten Segment das beste Ergebnis erzielt haben und damit den Spitzenplatz belegen. Beides sind Abkürzungen für “Queen of the Mountain” und “King of the Mountain”.

Welche Funktionen bietet Strava kostenlos an?

Strava hält für seine Nutzer zahlreiche Funktionen bereit, die ohne kostenpflichtiges Abonnement genutzt werden können. Unter anderem kannst du:

  • Jede sportliche Aktivität eintragen (Laufen, Radfahren, Schwimmen, Wandern, Skifahren…).
  • Deine Routen und Daten wie Distanz, Zeit, Rhythmus, Geschwindigkeit, Höhenmeter… tracken.
  • Deine Ergebnisse in einem Segment mit denen anderer User vergleichen.
  • Dich selbst herausfordern, um motiviert zu bleiben und weiter Spaß am Sport zu haben.  
  • Dich mit anderen Nutzern verbinden, ihre Aktivitäten tracken, Clubs beitreten sowie deine Erfolge und Routen in anderen sozialen Netzwerken teilen.  
  • Deinen Standort tracken und mit Freunden und Familie teilen, damit sie deine Aktivität in Echtzeit mitverfolgen können. Dafür musst du nur die Beacon Option aktivieren und die Textnachricht mit den gewünschten Personen teilen.  

Wie du siehst, bietet die kostenlose Version von Strava genug Funktionen, um den meisten Personen ein tolles Nutzererlebnis zu bieten. Aber es gibt auch Grenzen, z.B. gibt es keine erweiterte Datenanalyse und Nutzer können ihre Ziele nicht anpassen.

Lohnt sich Strava Premium?

Das hängt von deinen eigenen Bedürfnissen und Zielen ab. Strava Premium bietet einige weitere Funktionen, die für manche Nutzer sehr nützlich sein können, aber eben nicht für alle. Mit Strava Premium genießt du folgende Vorteile:

  • Erweiterte Datenanalyse. Strava Premium zeigt dir detailliertere Daten zu deinen Aktivitäten an, einschließlich Rhythmus- und Belastungskontrollen für verschiedene Abschnitte innerhalb deiner Segmente und die Möglichkeit, deine Leistung und deinen Fortschritt im Zeitverlauf zu analysieren. Für Radsportler, die noch tiefer in die Sportanalyse eintauchen möchten, gibt es jedoch umfassendere und fortschrittlichere Softwarelösungen als Strava.
  • Tools, mit denen du deine Trainingseinheiten planen und deine eigenen, individuellen Ziele festlegen kannst.
  • Detaillierte topographische Karten mit Angabe von Höhenmetern und Steigungen deiner Routen.
  • Exklusive Trainingseinheiten, die von renommierten Trainern erstellt werden.
  • Informationen zu Streckenstatus und Routenplanung.

Wenn du also findest, dass die oben genannten Funktionen für deine persönlichen Ziele und Bedürfnisse wichtig sind, dann solltest du Strava Premium ausprobieren. Wenn nicht, ist die kostenlose Version völlig ausreichend. Wir empfehlen dir, mit der kostenlosen Version zu beginnen. So merkst du schnell, ob sie dir alles bietet, was du brauchst. Wenn nicht, kannst du die Premium-Version 30 Tage lang kostenlos ausprobieren.

Was kostet Strava?

Die Gratisversion von Strava ist zeitlich unbegrenzt und enthält keine versteckten Kosten.

Strava Premium kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden. Danach fällt eine monatliche oder jährliche Gebühr an. Die Preistabelle für deine Region findest du hier.

Was brauche ich, um Strava zu nutzen und alle meine Touren zu dokumentieren?

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  • Ein Strava Konto, ein Fahrrad und Freude am Radfahren.
  • Ein elektronisches Gerät, das deine Aktivitäten aufzeichnet, z. B. eine Smartwatch, ein Smartphone oder einen Fahrradcomputer. Sie müssen mit Strava kompatibel sein. Außerdem gibt es Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensoren, die Daten über Bluetooth an Strava übertragen.
  • Internetverbindung

Wie koppelt man Strava?

Hier eine kurze Anleitung:

  • Bevor du dein Gerät zu koppeln versuchst, vergewissere dich zunächst, dass dein Gerät mit Strava kompatibel ist. 
  • Nun die Strava App öffnen.
  • Danach oben rechts auf Einstellungen gehen und auf “Dienste verbinden” tippen. 
  • Auf “Verbinde neues Gerät mit Strava” tippen und den Anweisungen folgen.
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Fazit: Strava ist eine App für Radsportler, die die Sportler-Community mit Leistung und gesundem Wettbewerb verbindet. Ist Strava ein Muss? Das hängt davon ab, was für ein Typ Radsportler du bist und was du willst. Strava ist auf jeden Fall einen Versuch wert, aber denke immer daran, dass es sich hier nur um ein Tool handelt, mehr nicht. Das Wichtigste ist, dass du Spaß am Radfahren hast und deine körperliche und geistige Gesundheit immer im Vordergrund stehen.

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