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Leichtbau-Rennräder mit Scheibenbremsen – unsere Top 10 2024

Bereits im vergangenen Jahr haben wir mit großem Erfolg mehrere Blogbeiträge zum Thema Leichtbau-Rennräder mit Scheibenbremsen veröffentlicht. Während sich in unserem ersten Blogbeitrag alles um die damals besten Premium-Räder auf dem Markt drehte, ging es in unserem zweiten Beitrag um die besten Leichtbau-Rennräder unter 5.000 €. In der Zwischenzeit haben die Fahrradhersteller neue Modelle auf den Markt gebracht und es ist an der Zeit, uns und euch auf den neuesten Stand zu bringen. Hier ein kleiner Überblick über die Modelle, die wir heute genauer unter die Lupe nehmen wollen:

  1. Bianchi Specialissima RC 2024 – 6.7 kg
  2. Giant TCR Advanced SL 2024 – 6.4 kg
  3. Cube Litening Air C:68X SLT – 6.6 kg
  4. Lapierre Xelius SL 9 2024 – 6.8 kg
  5. BMC TeamMachine SLR 01 Two – 6.9 kg
  6. KTM Revelator Alto Exonic – 6.9 kg
  7. Pinarello Dogma F – 6.9 kg
  8. Aurum Magma – 6.7 kg
  9. Scott Foil RC Ultimate – 7.2 kg
  10. Specialized Crux S-Works – 725 g Rahmengewicht

Und am Ende unseres Artikels möchten wir außerdem noch auf zwei kleine Schmankerl eingehen, einen echten Exoten und ein Modell, das noch gar nicht auf dem Markt ist.

Bianchi Specialissima RC 2024

Unmittelbar nach der Veröffentlichung unserer Bestenliste 2023 stellte der italienische Hersteller sein neuestes Leichtgewicht unter den Rennrädern der Öffentlichkeit vor. Wären die Italiener nur ein bisschen schneller gewesen, hätte das Specialissima RC 2024 mit Sicherheit ganz oben auf unserer Liste gestanden. Hier ist es also, das absolute Top-Rennrad mit Shimano Dura-Ace di2 12-fach Gruppe, das in Größe M ohne Pedale 6,7 kg wiegt und insgesamt 12.749 € kostet.


Es gibt auch eine günstigere und etwas schwerere Variante mit einem Gesamtgewicht von 7,1 kg und integriertem Flaschenhalter. Das Bianchi Specialissima PRO mit Shimano Ultegra di2 12-fach Gruppe für 7.699 €.

Giant TCR Advanced SL 2024

Nachdem sein Vorgänger bereits 2023 in unsere Liste aufgenommen wurde, macht auch das brandneue Modell den Taiwanern alle Ehre und schafft den Sprung in unsere Top 10 2024. Im Vergleich zu seinem Vorgänger 2023 besticht das neue TCR weiterhin durch sein ikonisches Design, verfügt nun aber über eine komplett innen liegende Kabelführung, ein überarbeitetes Steuerrohrdesign und ein neues, effizienteres Carbon-Layup. Das Ergebnis: ein 6,4 kg leichtes Rad in Größe M ohne Pedale zum Preis von 12.299 €.

Wer es etwas günstiger und etwas schwerer mag, dem sei das Giant TCR Advanced Pro 0 di2 für 6.499 € ans Herz gelegt, das – wie im Video unten zu sehen – in Größe M ohne Pedale 7,2 kg auf die Waage bringt.


Cube Litening Air C:68X SLT

Der deutsche Hersteller Cube steht wie kaum ein anderer für ein  top Preis-Leistungs-Verhältnis, und das gilt auch für sein Leichtbau-Rennrad der Premiumklasse: Günstiger, leichter und besser ausgestattet als das Cube Litening Air C:68X SLT  dürfte kaum ein Rad auf dem Markt sein. Gewicht und Preis: 6,6 kg in Größe M ohne Pedale für insgesamt 8.299 €.

Auch das erfolgreiche Profi-Radteam Intermarché-Wanty geht mit diesem Modell von Cube an den Start. In diesem Video ist es in Größe 56 mit schwereren Laufrädern, Pedalen, Flaschenhalter und Fahrradcomputerhalterung zu sehen. Mit einem Gesamtgewicht von nur 7,35 kg.


Lapierre Xelius SL 9 2024 

Zwar hat der französische Hersteller sich aus der WorldTour der Herren zurückgezogen, sponsert aber weiterhin das Damenteam FDJ Suez. Die Damen fahren das leichteste Modell von Lapierre, das Xelius, das in Größe M und mit Shimano Dura-Ace Pedalen leichte 7,18 kg wiegt. Preis: 8.699 €.

Im folgenden Video ist zu sehen, dass dieses Modell mit speziell ausgewählten Komponenten innerhalb des UCI-Limits von 6,8 kg liegt.


BMC TeamMachine SLR 01 TWO

Nun zu einem Fahrrad, das nicht erst seit 2024, sondern schon seit einigen Jahren auf dem Markt ist. Das Topmodell des Schweizer Herstellers ist ein echter Allrounder (leicht, aerodynamisch und komfortabel), der – wie im Video unten zu sehen – mit einer Shimano Dura-Ace di2 12-fach Gruppe in Größe 54, ohne Pedale und mit 50 mm Felgen auf ein Gesamtgewicht von 6,98 kg kommt.


Der Preis allerdings hat es in sich: 12.999 €. Letztes Jahr brachte der Schweizer Hersteller ein aerodynamischeres Rad auf den Markt, das BMC TeamMachine R. Das Modell 01 Two in Größe 54 mit Sram Red und 62 mm Felgen kommt auf ein Gesamtgewicht von nur 7,1 kg. Anders als das Gewicht ist der Preis leider alles andere als gesunken und liegt nun bei stolzen 13.999 Euro.

KTM Revelator Alto Exonic

Zwar ist die österreichische Marke eher für die Herstellung von Motorrädern als von Fahrrädern bekannt, doch gehen beide Sparten seit einiger Zeit unter verschiedenen Eigentümern getrennte Wege. Die Revelator Alto Serie, die früher vom B&B Hotels ProSeries Rennradteam gefahren wurde, wurde neu überarbeitet. Das neue Modell Exonic ist mit hochwertigen Carbonkomponenten ausgestattet und kommt nun in Größe M ohne Pedale auf ein Gesamtgewicht von nur 6,9 kg.


Preis mit Shimano Dura-Ace di2 12-fach Gruppe: 9.399 €.

Pinarello Dogma F

Ein Rad, mit dem auch das Team INEOS an den Start geht. Ein ikonisches Design, das im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt und modernisiert wurde. Der Charakter ist geblieben, die Qualität steht außer Frage und der Preis ist hoch (zwischen 12.000 und 14.000 €, je nach Rahmenfarbe). Das Rad von Egan Bernal bei der letztjährigen Tour de France – Größe M, mit Pedalen, Trinkflaschenhalter und Startnummer – hatte ein Gesamtgewicht von 7,385 kg. Es gibt aber auch viel leichtere Modelle wie das im Video unten gezeigte Rad, das leichte 6,97 kg wiegt:


Aurum Magma


From two grand tour winners, Alberto Contador and Ivan Basso, comes the Magma model with classic lines and an impressive weight. Only 6.74 kg in size M, without pedals and with Sram Red eTap AXS groupset. Its price is really competitive: €10,999.

Scott Foil RC Ultimate 

Ein Aero-Bike unter 7 kg? Absolut möglich. Bestes Beispiel: das BMC TeamMachine R und das Scott Foil RC Ultimate. In Größe L, ohne Pedale und mit Flaschenhalter, kommt Letzteres auf ein Gesamtgewicht von nur 7,2 kg.


Und es geht noch leichter: mit anderen Laufrädern und einer Shimano Dura-Ace di2 12-fach Gruppe statt der Sram Red eTap AXS. Der Preis liegt bei 15.260 €, allerdings gibt es für die Hälfte auch das Scott Foil RC 10, eine etwas schwerere Variante über die du mehr im nachfolgenden Video erfährst:


Specialized Crux S-Works

Wer einen leichten Allrounder sucht, für den ist das Specialized Crux S-Works genau das Richtige. Das Modell wurde eigentlich für den Cyclocross-Sport entwickelt, eignet sich aber auch für Gravel- und Rennradtouren. Mit einem Rahmen der Größe 56 von 725 g (1,5 kg für das komplette Set inkl. Gabel und Sattelstütze mit Klemmung), lassen sich wirklich tolle Bikes unter 6 kg zusammenschrauben.


Elilee Blize XXE

Und nun, wie versprochen, zu unserem Exoten, der eigentlich gar nicht so exotisch ist. Denn eigentlich werden alle Fahrräder auf unserer Liste in Taiwan oder China hergestellt, haben also alle asiatische Wurzeln. Elilee ist ein chinesischer Hersteller, dessen Blize XXE Rahmen unlackiert nur 680 g wiegt und 2.580 $ kostet (Rahmen, Gabel, Sattelstütze und Lenker + integrierter Vorbau). Damit lässt sich ein Fahrrad der Größe XS mit Pedalen bauen, das nur 6,3 kg wiegt. Mehr dazu im Video unten:


Ari Suncrest 2024?

Obwohl der Hersteller aus Utah dieses ultraleichte Modell bereits auf der Sea Otter Classic vorgestellt hat, ist das Erscheinungsdatum weiter unbekannt. Das Specialized Aethos haben wir bereits in unserem Blogbeitrag über die besten Leichtbau-Rennräder 2023 vorgestellt, aber auch das Ari Suncrest verdient unsere Aufmerksamkeit, denn der Rahmen wiegt nur leichte 670 Gramm. Hier ein Video für nähere Informationen:


Arí verkauft direkt an Endverbraucher und versendet weltweit. Wenn du also an einem leichten Rahmen interessiert bist, der mit Sicherheit billiger ist als die meisten der oben genannten, dann halte deine Augen auf, um als einer der Ersten zu erfahren, wann das Fahrrad endlich auf den Markt kommt!

Das war’s mit unserer Liste der besten Leichtbau-Rennräder 2024. Und wie immer hätten es noch viele weitere Hersteller und Modelle in unsere Bestenliste geschafft. Modelle wie etwa das Willier Filante SLR oder das MMR Adrenaline SL 00, aber dafür fehlt einfach der Platz und die Zeit. Mal sehen, womit uns die Hersteller dieses Jahr noch überraschen. Aber eines ist sicher: Auch 2025 werden wir euch wieder die besten Leichtbau-Rennräder des Jahres präsentieren. Versprochen!

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